Darstellung Verwüstung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Die großen Fünf

Den Untersuchungen von David Raup und Jack Sepkoski zufolge wurde unsere Erde von etwa 20 Aussterbeereignissen heimgesucht. Bei fünf von ihnen wurden jeweils mehr als 60 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten für immer ausgelöscht

Die fünf großen Auslöschungen

1. Ende Ordovizium vor 440 Millionen Jahren

2. Spätes Devon vor 365 Millionen Jahren

3. Ende Perm vor 248 Millionen Jahren

4. Ende Trias vor 210 Millionen Jahren

5. Ende Kreide vor 65 Millionen Jahren

Gut untersucht sind nur die Ursachen von zwei Katastrophen.

Die Permsche Auslöschung

Bei diesem größten Rückschlag der Evolution entkam das Leben auf der Erde, zumindest was die höheren Organismen betrifft, gerade noch seiner totalen Vernichtung. Ein Riss im Erdmantel ließ die sibirischen Trapp-Decken entstehen. Millionen Kubikkilometer Lava drangen an die Erdoberfläche. Durch enorme Kohlendioxidfreisetzung stieg die Erdtemperatur wahrscheinlich um etwa 4°Celsius an. Allmählich erwärmte sich auch das Wasser der Ozeane. Große Lagerstätten von Methanhydrat (Methaneis) setzten bei dieser Erwärmung das Treibhausgas Methan frei. Neunzig Prozent aller Meereslebewesen starben aus. Der nun beginnende zweite Schub des Treibhauseffekts führte zu einer weiteren Erwärmung des Planeten um etwa 5°Celsius, bei der fast alle für diese Zeit typischen Tiere ausstarben.

Das Aussterben der Dinosaurier

Die Schichtfolge der Sedimente weist fast auf dem ganzen Globus eine Besonderheit auf. Zwischen den Ablagerungen von Kreide und Tertiär liegt eine dünne Schicht, mit sehr hohen Konzentrationen von Iridium, das außerirdischen Ursprungs sein muss. Oberhalb dieser dünnen Schicht wurden nirgends mehr fossile Reste von Sauriern gefunden. An dieser Kreide-Tertiär-Grenze finden sich auch Rußablagerungen und vermehrt Sporen von Farnen, die als Pionierarten die verwüsteten Landschaften wiederbesiedelten. Die Theorie, dass am Ende der Kreidezeit der Einschlag eines riesigen Meteoriten etwa 65 Prozent der zu dieser Zeit lebenden Arten auslöschte, wird heutzutage kaum noch ernsthaft angefochten. 

„Hätte es den Kometen nicht gegeben, wären die Dinosaurier vielleicht noch heute die dominierende Gruppe der landlebenden Vierbeiner und die Säugetiere würden als rattengroße Geschöpfe durch das Dämmerlicht der Wälder huschen. Aber der Komet schlug nun einmal ein, die Plazenta-Säugetiere überlebten mit relativ geringen Verlusten und unter ihnen war eine kleine Kreatur namens Purgatorius, der erste Primat. Wenn Purgatorius nicht überlebt hätte...."R. Leakey und R. Lewin, 1996, Die sechste Auslöschung, S. Fischer Verlag GmbH Frankfurt am Main

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Diagramm Massenaussterbeereignisse

Grafik nach D. Raup und J. Sepkoski, aus Leakey (1996), Die sechste Auslöschung.

Trilobit-Fossil vor Feuerwand

Auf einer Länge von fast 1000 Kilometern riss der Erdmantel im Perm auf - das Ende auch für die erfolgreichen Trilobiten.

Saurier unter Meteoritenschweif

Deep Impact vor 65 Millionen Jahren

Karte Golf von Mexico

Einschlagstelle Chicxulub-Krater, Yucatan

Foto Ammonit

Zusammen mit den Sauriern starben auch die weit verbreiteten Ammoniten aus.

 

 

 

 

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Alle anderen Fotos und Grafiken mit oder ohne Wasserzeichen lostnature: Mathias Hoffmann Copyright © 2008, Stand: 19. April 2010